Bundesstrasse 2
Quer durch Deutschland - Route 1.6

B2
Eine Filmvorschau über den ersten Streckenabschnitt von Stettin nach Bernau finden Sie auf YouTube.
Von Eberswalde führt die L200 nach Südwesten  Im Weiler Spechthausen bietet sich das Restaurant & Cafe Waldhof direkt an der Straße zu einer kurzen Rast an. Hier befand sich 2008 der letzte innerörtliche Abschnitt der B2 mit Kopfsteinpflaster. Am Ortsende von Melchow fällt nach dem Bahnübergang der hohe Kamin der Gasstation ins Auge. Der Weiler gehört zum nahe gelegenen Biesenthal.
Biesenthal
2008 feierte die Stadt ihr 750-jähriges Bestehen. Anlässlich dieser Feierlichkeiten ließ sie farbige „Kultursteine“ verlegen, die an historisch bedeutenden, kulturell oder landschaftlich interessanten Stellen in den Boden eingelassen wurden. Sie führen beispielsweise zum Lehmhaus in die Schulstraße 10 oder zur Galerie am Rathaus. Der Schlossberg wurde unter anderem mit EU-Mitteln zu einem „Erlebnis Schlossberg Biesenthal“ ausgebaut. Mehrere Informationstafeln beschreiben die Geschichte des Ortes.
Sehenswürdigkeiten:
Das Alte Rathaus ist ein 1762–1768 erbautes Fachwerkgebäude; Das Neue Rathaus wurde 1874 erbaut.

Die römisch-katholische Kirche 
Mariä Verkündigung in der Bahnhofstraße wurde in den Jahren 1908/09 nach einem Entwurf von Paul Ueberholz im Stil des Neobarock errichtet. Sie bildet zusammen mit dem Pfarrhaus ein Baudenkmalsensemble.
Die evangelische Stadtkirche ist ein Sakralbau aus dem 13. Jh. Nach einem schweren Brand im 18. Jh, bei dem nur der Turm erhalten blieb, baute die Gemeinde das Bauwerk in den Jahren 1762 bis 1766 wieder auf. Im Innenraum befinden sich ein spätbarocker Kanzelaltar sowie eine Orgel von Ferdinand Dinse aus dem Jahr 1859. 
Ältestes Haus in Biesenthal ist ein Fachwerkhaus mit Schilfrohrdach und der Inschrift „Si Deus pro nobis quis contra nos MDCCVII“ („Wenn Gott mit uns ist, wer ist gegen uns 1707.“) in der Schulstraße 10
Auf dem Schlossberg, auf dem Reste einer ehemaligen Askanierburg aus dem 13. Jahrhundert gefunden wurden, steht der Kaiser-Friedrich-Turm.
Die 1595 errichtete Alte Schmiede in Danewitz, bis 1974 als Hufschmiede genutzt, steht unter Denkmalschutz. Heute finden hier kulturelle Veranstaltungen statt.
Von Biesenthal geht es auf der L200 über Rudnitz weiter nach Bernau.
Bernau*
Das Stadtzentrum von Bernau liegt 5,9 Kilometer nordöstlich der Stadtgrenze von Berlin. Am Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Stadt gegründet. Das Bier und die Tuchproduktion machten die Stadt im Mittelalter weit über die Grenzen der Mark Brandenburg hinaus bekannt. Trotz der Nähe zu Berlin blieb die Stadt im Zweiten Weltkrieg
von Zerstörungen weitgehend verschont. Der historische Stadtkern, der von der Stadtmauer begrenzt wird, war bis 1975 mit kleinen, größtenteils Fachwerkhäusern bebaut. In der DDR-Zeit wurde die alte Bausubstanz zu großen Teilen abgetragen und durch Plattenbauten ersetzt.
Aus dem Mittelalter sind große Teile der Stadtmauer erhalten. Die Feldsteinmauer ist bis zu 8 m hoch und ca. 1,3 km lang. Zur Befestigungsanlage gehört auch ein dreifaches Wall- und Grabensystem. Die Stadtmauer war einst mit 42 Lughäusern (Wehrtürme), zwei Rundtürmen und drei Stadttoren versehen. Reste der Lughäuser sowie die Rundtürme, der Pulver- und Hungerturm sind noch vorhanden. Von den ehemals drei Stadttoren ist allein das durch zwei Wehrgänge mit dem Hungerturm verbundene Steintor erhalten. Es beherbergt einen Teil der Sammlungen des Heimatmuseums. Der Rest befindet sich im Henkerhaus.
Das bedeutendste Bauwerk der Stadt ist die spätgotische St. Marienkirche*. Sie wurde 1519 geweiht. Im Innern birgt sie einen Flügelaltar aus der Schule des Renaissancemalers Lucas Cranach des Älteren. Hier finden sich auch drei seltene, evangelische Beichtstühle, die 1729 angeschafft wurden. Nördlich der Kirche befindet sich die älteste Schule der Stadt, die Lateinschule aus dem 16. Jahrhundert.
Am Marktplatz befindet sich das klassizistische Rathaus von 1805, das zwischen 1995 und 2002 saniert wurde.
Der Stadtpark entstand im 17. Jh., als Teile der Wallanlage eingeebnet und Gräben zugeschüttet wurden. Im Park befinden sich mehrere Skulpturen, einige schon seit den 1980er Jahren, darunter das Stehende Paar der Bildhauerin Margit Schötschel-Gabriel.
Im Nordwesten des Stadtgebiets befindet sich das größte Bauhausobjekt neben dem Bauhaus selbst – die ehemalige Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. Er wurde vom Architekten Hannes Meyer mit Hans Wittwer und Studenten des Bauhauses entworfen, zwischen 1928 und 1930 erbaut und steht seit 1977 unter Denkmalschutz. Im Juli 2017 wurde die Bundesschule zum Weltkulturerbe der UNESCOWelterbe erklärt.
Alle Sehenswürdigkeiten finden Sie auf dem Tourismusportal. Zum Mitnehmen eignet sich der ausführliche, aber doch übersichtliche Bernauer Stadtrundgang.
Die Tourist-Information befindet sich in der Bürgermeisterstraße 4.
Von Bernau führt die Schwanebecker Chaussee (L200) nach Schwanebeck (Dorfkirche) und weiter zur Anschlusstelle der A10 (Dreieck Barnim). Ab hier firmiert Sie wieder als B2 und führt vorbei an Lindenberg nach Berlin, das kurz nach Lindenberg beginnt.
Spechthausen
Ortsdurchfahrt Spechthausen (2008)
Biesenthal, Rathaus
Biesenthal, Rathaus
Bernau, Steitor mit Hungerturm
Bernau, Steintor mit Hungerturm

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