Bundesstrasse
2 Quer durch Deutschland - Route 1.5 |
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Eine Filmvorschau
über den ersten Streckenabschnitt von
Stettin
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wird auch Waldstadt genannt, denn ringsum dehnen sich Waldgebiete aus – südlich der Naturpark Barnim, nördlich das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin mit dem Totalreservat Plagefenn. Das Stadtzentrum wurde zum Ende des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt, die Bebauung weist noch immer große Lücken auf. Wo bis Kriegsende noch Wohnhäuser standen, wurden in der DDR-Zeit überwiegend Grünflächen angelegt, die seit 1990 nach und nach wieder bebaut werden. Neben dem historischen Marktplatz mit Löwenbrunnen entstand so der Pavillonplatz, der bis 2007 mit dem Paul-Wunderlich-Haus, einem Verwaltungsgebäude, neu bebaut wurde. Der jetzige Marktplatz ist etwa doppelt so groß wie der historische, die nördliche Hälfte entstand durch die Schäden des Krieges. Einige Reste der mittelalterlichen Stadtmauer sind in der Nagelstraße erhalten. Die erhaltenen mehrgeschossigen Gebäude im Stadtzentrum gehören zur Gründerzeit und entstanden zwischen 1880 und 1914. Das Alte Rathaus, ein barockes Bürgerhaus aus dem Jahr 1775, das als Wohnhaus des Tuchfabrikanten Heller erbaut wurde, befindet sich am Marktplatz°. Mit der Umgestaltung des Platzes ab 2005 wurde der Springbrunnen abgerissen und ein kleines Wasserspiel errichtet, das im Volksmund Pissrinne genannt wird. 2007 entstand nach zweijähriger Bauzeit mit dem Paul-Wunderlich-Haus eines der modernsten ökologischen Verwaltungsgebäude Deutschlands. Im Hof des kleeblattartigen Gebäudeensembles stehen Nachbildungen des Künstlers Paul Wunderlich. Das Innere des Hauses beherbergt eine Dauerausstellung mit mehr als 300 Originalen des in Eberswalde geborenen Malers und Bildhauers. Ebenfalls in der Nähe des Marktplatzes befindet sich die Maria-Magdalenen-Kirche, eine hochgotische Stadtpfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert mit der höchsten gemauerten Kirchturmspitze der Welt. Sie gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Stadtpfarrkirchen der Mark Brandenburg. Die Portale der West-, Nord- und Südseite mit ihrem Figurenschmuck, das Bronzetaufbecken, der geschnitzte Spätrenaissancealtar von 1606, eine bis heute weitgehend bewahrte neogotische Ausstattung sowie eine Ernst-Max-Orgel von 1783 sind besondere Highlights dieser Kirche. Der Kirchturm ist begehbar und hat in 28 Metern Höhe vier Aussichtsbalkone. Die Erklimmung der Stufen ist Teil des Eberswalder Höhenpasses. Öffnungszeiten: Nach einem Brand bleibt die Kirche bis voraussichtlich Anfang 2021 für Renovierungsarbeiten geschlossen. Ein Museum für Regionalgeschichte befindet sich im ältesten erhaltenen Fachwerkhaus der Stadt, der ehemaligen Adler-Apotheke. In dem dreigeschossigen Gebäude in der Steinstraße befand sich von 1623 bis 1986 eine Apotheke. Seit 1906 ist dort eine Touristeninformation untergebracht. Zu den interessantesten Ausstellungsstücken zählt die Nachbildung des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes – er gilt als der größte Goldfund in Deutschland (Originale im Moskauer Puschkin-Museum). Öffnungszeiten: DI-SO 10-13h und 14-17h
Im Winter 2006/2007 begannen die Vorarbeiten für die Errichtung eines neuen Schiffshebewerkes nördlich des bestehenden. Die Grundsteinlegung dafür erfolgte 2009, Inbetriebnahme soll spätestens 2025 sein.
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![]() Marktplatz mit Rathaus ![]() Maria Magdalena Kirche ![]() Adler Apotheke |
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