Bundesstrasse
2 Quer durch Deutschland - Route 8.3 |
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Bis zum 19. Jahrhundert bestand die Gemeinde nur aus wenigen Anwesen, die bis 1803 im Obereigentum des Klosters Ettal im Kurfürstentum Bayern standen. Dementsprechend gibt es kaum historisch Interessantes zu sehen. Südlich des Dorfes begann die reichsunmittelbare Grafschaft Werdenfels. Oberau ist aber ein günstiger Ausgangspunkt für zahlreiche erstklassige Ziele.
Die Rottgespannschaft war eine Zunft, die durch die Landesherrschaft eingerichtet wurde, um Kaufmannsgüter in einer Art Stafettentransport zum nächsten Ballenhaus zu befördern. Stationen gab es in Schongau, Oberammergau und Partenkirchen. Sieben Oberauer Bauern waren über Jahrhunderte hinweg verpflichtet, für das Kloster Vorspannpferde zu stellen. Sie mussten den Benediktinern Getreide, Stroh, Salz und Wein aus Südtirol den steilen Berg hinauf transportieren. Bis zu 18 zusätzliche Rösser mussten sie vorspannen und erhielten für ihre schwere Arbeit keine Entlohnung. Erst zu Beginn der Säkularisation, im Jahre 1803, konnten sie sich durch Zahlung einer Ablöse an den bayerischen Staat von dieser schweren Pflicht befreien. Für eine Fahrt von Venedig nach Augsburg rechnete man im Jahre 1604 etwa drei bis vier Monate. Kurz vor dem Ettaler Sattel mündet sie wieder in die B23, die "Neue Ettaler Bergstraße", die 1889 fertiggestellt wurde.
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![]() Kapelle St.Georg, Oberau ![]() Kloster Ettal ![]() Linderhof, Maurischer Kiosk |
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